Ironman Portugal

Pandemiebedingt verschob sich die Premiere der ersten Ironman Langdistanz in Portugal um ein Jahr. Am 23. Oktober war es für die rund 2000 Athletinnen und Athleten endlich so weit und der Startschuss für den ersten Ironman in Portugal fiel. Mittendrin, ULC-Athlet Philipp Teper. Für Teper war es der Hauptbewerb nach einer langen Saison und vielen Trainingseinheiten, welche sich an diesem Tag bezahlt machen sollten.

 

Bei besten Bedingungen, kaum Wind und knapp 22 Grad Lufttemperatur, galt es, wahnsinnige 226 km an einem Tag zu bewältigen.

 

Die erste Disziplin "Schwimmen" startete am Strand von Cascais. Teper stürzte sich in den kühlen Atlantik und bewältigte die 3,8 km wie geplant. Danach ging es 180 Kilometer auf dem Fahrrad, auf der nicht ganz flachen, aber mit rund 1700 Höhenmetern, doch moderaten Strecke, der Küste Portugals entlang. Auch nach dieser Zwischenzeit hatte Teper die, sich selbst auferlegten Zwischenzeiten wieder fast auf die Minute genau eingehalten.

 

Als letzte, aber nicht weniger herausfordernde Etappe galt es nun noch die letzten 42,2 Kilometer Marathon in den Laufschuhen zu bewältigen. Das erste Drittel der Strecke verlief auch hier exakt nach Plan, dann aber der herbe Rückschlag. Plötzlich auftretende Magenprobleme machten Teper einen Strich durch die Rechnung, sein Vorhaben, deutlich unter 11 Stunden Gesamtzeit zu bleiben noch zu erreichen. Für den ULCler bewahrheitete sich leider der Spruch "der Ironman geht bei vielen auch durch den Magen ". Teper kam dennoch mit einer sensationelle Gesamtzeit von 11:47:59 ins Ziel und belegte damit den 578. Gesamtplatz (118 in der Altersklasse M40). Im Ersten Moment war für Teper die Enttäuschung jedoch größer als die Freude „Es sollte einfach nicht sein und es ist sehr enttäuschend. Ich muss nun analysieren, was ich bei der Ernährung besser machen kann. Die Liebe zum Triathlon bleibt aber, denn wie es heißt, doch so schön: Der Schmerz geht, der Stolz bleibt“ so Teper. Seine Vereinskollegen sehen das allerdings ganz anders: "In einer Disziplin wie dem Ironman können nur die Allerwenigsten überhaupt an den Start und noch sehr viel weniger kommen durch. Trotz Schmerzen weiterzumachen, nicht aufzugeben und zum Schluss zu finishen, das zeigt wahre Stärke. Wir sind sehr stolz auf Philipps Leistung" so Richard Föger, Obmann des ULC-Bludenz.